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MICHAEL ARIVONY

Der junge madagassische Bariton Michael Arivony lebt heute in Wien und ist Mitglied des Opernstudios der Wiener Staatsoper, nachdem er kürzlich sein Studium an der Hochschule für Musik Franz Listz in Weimar und an der Royal Academy of Music in London abgeschlossen hat. Er war Preisträger des Concours d'Opera en Arles (2019), 3. Preisträger des Internationalen Wettbewerbs Das Lied in Heidelberg (2019) und Gewinner des International Student Lied Duo Competition (Groningen, 2019) mit seiner Duopartnerin Teodora Oprisor.

In seinem Heimatland entdeckte Michael die klassische Musik durch Kirchenchöre und das Singen in einigen privaten Chören. Als er seine Neugier für die Komplexität der menschlichen Stimme entdeckte, nahm er Gesangsunterricht an den wenigen privaten Musikschulen, die es in der Hauptstadt Antananarivo gab. Und im Jahr 2012, kurz nachdem er Unterricht genommen hatte, wurde er gebeten, für die Rolle des Barone Duphol beim Opera Mauritius Festival einzuspringen: und sang an der Seite der Baritone Markus Bruck und Michael Kraus. Von da an wuchs in ihm die Lust, eine musikalische Karriere zu verfolgen. Und mit Hilfe seiner Familie, der Unterstützung großzügiger Spender, enger Mentoren und Lehrer konnte er sich auf den Weg nach Europa machen, um zu studieren.

Während seiner Studienjahre an der Royal Academy of Music nutzte Michael die Zeit, um seine Neugier und Leidenschaft für das Repertoire des Kunstliedes zu befriedigen: insbesondere für das Genre Lied. Und da er, aufgewachsen in Madagaskar, ein Neuling in der klassischen Musik ist, begann er auch mit dem Dirigieren, um sein Repertoire und seinen musikalischen Horizont zu erweitern. In diesen Jahren (2016-2018) war er Chefdirigent des Saint Bartholomew's Chamber Orchestra: ein Amateurorchester mit Sitz im Süden Londons.

Während seiner Zeit in Deutschland erhielt Michael Engagements, dank der Wettbewerbe, an denen er teilnahm, und trat auf Bühnen wie dem Berliner Konzerthaus, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Beethovenfest in Bonn, dem Orsay Museum und vielen anderen Orten auf. Er gehörte auch zu den wenigen jungen Künstlern, die zusammen mit seiner Duo-Partnerin Teodora Oprisor Teil der Orsay-Royaumont Academie in Paris waren, wo sie zusammen mit den Preisträgern ein Album mit Liedern und Melodien unter dem Titel »Carte postale« veröffentlichten.

Neben dem Kunstliedrepertoire und den vielen Oratorien, die er gesungen hat, hat er auch Rollen wie Leporello und Masetto (Don Giovanni, W. A. Mozart), Dancaire (Carmen, G. Bizet), Marullo (Rigoletto, G. Verdi), Poliphemus (Acis und Galatea, Händel), Nummer Vier (Das verratene Meer, Hans Henze) und Schaunard (La Boheme, G. Puccini) übernommen und abgedeckt.

Neben seiner Leidenschaft für die Musik ist er in seiner Freizeit auch Hobbyfotograf. Sein Interesse an visueller Darstellung, Farben und Ästhetik inspiriert ihn geradezu, Dinge zu finden, die er auf seinen Gesang anwenden kann.

© Peter Mayr