© KHM-Museumsverband, Theatermuseum Wien

»NUR DIE GEIGEN SIND GEBLIEBEN«

Mehr als 66.000 jüdische Österreicherinnen und Österreicher fielen der Shoah zum Opfer. Eine von ihnen war die große Geigerin Alma Rosé (1906-1944). Ihr Vater, der langjährige Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und der Wiener Staatsoper, starb 1946 im Londoner Exil. Im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau war Alma Rosé die Leiterin des Frauenorchesters, das sie auf rund 50 Musikerinnen erweitern konnte – sie nahm vor allem jüdische Mädchen und Frauen auf, die im Lager am stärksten gefährdet waren. Eine Aufnahme als »Orchestermädchen« bedeutete für viele Rettung in letzter Minute. In Österreich waren Alma und Arnold Rosé lange vergessen. Eine Ausstellung des Hauses der Geschichte Österreich erinnert an die beiden Ikonen des österreichischen Musiklebens. Die Wiener Staatsoper zeigt diese Ausstellung - »Nur die Geigen sind geblieben. Alma & Arnold Rosé« - im Marmorsaal und im Balkonumgang.

Die Ausstellung kann im Rahmen des Vorstellungsbesuchs besichtigt werden.