Yoel Gamzou

© Christian Debus

Der israelisch-amerikanische Dirigent Yoel Gamzou eröffnete die Saison 2024/25 mit einer Neuproduktion von Der Freischütz an der Hamburgischen Staatsoper, gefolgt von Debüts beim Swedish Radio Symphony Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra, den Essener Philharmonikern und dem Sinfonieorchester Bern. Die Spielzeit beschließt er mit der Uraufführung von Elmar Lampsons Oper Wellen am Theater Bremen. 

Den Sommer verbringt er auf Tournee mit der Angelika Prokopp Sommerakademie der Wiener Philharmoniker. Neben seiner Tätigkeit als Dirigent ist Gamzou auch als Komponist aktiv – sein neuestes Werk dirigierte er jüngst bei der Jungen Philharmonie Brandenburg. 2023 gründete er das oneMusic Orchestra, das beim Beethovenfest in Bonn erfolgreich debütierte. Von 2012- 2015 war er 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Staatstheater Kassel, 2017-2022 GMD des Theaters Bremen, zudem ist er künstlerischer Leiter und Chefdirigent des International Mahler Orchestra (IMO), das er 2006 gründete. 

Dirigate führten ihn weiters u.a. wiederholt an die Bayerische Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, die Pariser Opéra, das Teatro San Carlo in Neapel, die ENO, das Aalto-Theater in Essen. Als Konzertdirigent war Yoel Gamzou bisher bei namhaften Orchestern wie dem Copenhagen Philharmonic, dem Sinfonieorchester Bern, dem Orchestra Sinfonica di Milano, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem DSO Berlin, den Wiener Symphonikern, dem Norwegischen Rundfunkorchester, dem Israel Philharmonic, der Deutschen Radio Philharmonie, der Jyväskylä Sinfonia, dem Frankfurter Museumsorchester sowie den Hamburger, Stuttgarter und St. Galler Philharmonikern zu erleben. 

Gamzou erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den ECHO Klassik Award in der Kategorie Nachwuchskünstler (Dirigat) in 2017, den Princess Margriet Award 2013 und den Berenberg Kulturpreis (Hamburg). Geboren in eine Künstlerfamilie und aufgewachsen in New York, London und Tel Aviv, war er der letzte Schüler von Carlo Maria Giulini.