Sebastian Weigle
1961 in Berlin geboren, studierte Sebastian Weigle an der »Hochschule für Musik Hanns Eisler« Horn, Klavier und Dirigieren und wurde 1982 zum 1. Solohornisten der Staatskapelle Berlin ernannt. 1987 gründete er den Kammerchor Berlin und war Künstlerischer Leiter des Neuen Berliner Kammerorchesters, 1993 wurde er Chefdirigent der Jungen Philharmonie Brandenburg. Von 1997 bis 2002 war er Staatskapellmeister an der Berliner Staatsoper. Engagements führten ihn u.a. an die Opernhäuser von Berlin, München, Dresden, Hamburg, Zürich, Mannheim, die Wiener Staatsoper und Volksoper, an die New Yorker Metropolitan Opera sowie nach Tokyo. Bei Konzerten stand er am Pult renommierter Orchester, so z.B. der Rundfunkorchester von Berlin, München, Wien und Stuttgart, der Bamberger Symphoniker, der großen skandinavischen Orchester sowie außerhalb von Europa u.a. in Tokyo, Chicago und Melbourne. Nach mehreren höchst erfolgreichen Produktionen an der Oper Frankfurt – u.a. »Die Frau ohne Schatten«, für die er 2003 von den Kritikern des Fachmagazins »Opernwelt« zum »Dirigenten des Jahres« gekürt wurde – hat Sebastian Weigle mit Beginn der Spielzeit 2008/09 die dortige musikalische Leitung übernommen, die ihm bis heute innewohnt. Daneben war er von 2004 – 2009 Chefdirigent am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, wo er 2005 für sein Dirigat des »Parsifal« mit der »besten Produktion des Jahres« und 2006 für Korngolds »Die tote Stadt« als »Dirigent des Jahres« ausgezeichnet wurde. Im Sommer 2007 debütierte er bei den Bayreuther Festspielen mit einer Neuproduktion der »Die Meistersinger von Nürnberg«. Sebastian Weigle ist seit der Saison 2019/20 Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra (YNSO) in Tokio. Daneben ist er weiterhin als Generalmusikdirektor in Frankfurt tätig und dirigiert in der Saison 2020/21 die Neuproduktionen von »Grand Macabre« und »Boris Godunow«, neben Wiederaufnahmen von »Siegfried«, »Lady Macbeth von Mzensk« und »Eugen Onegin«. Auch in der Saison 2020/21 kehrt er an die Wiener Staatsoper mit »Arabella«, an die Bayerische Staatsoper mit der »Frau ohne Schatten«, und an die Metropolitan Opera mit »Lulu« zurück und dirigiert in Europa neben seinen Konzertverpflichtungen bei den Frankfurter Museumskonzerten die Dresdner Philharmonie. An der Wiener Staatsoper leitete er bisher »Boris Godunow«, »Der Freischütz«, »Die Zauberflöte«, »Fidelio« und »Lohengrin«.
Vorstellungen mit Sebastian Weigle