Roman Lazik
Roman Lazik wurde in Bratislava geboren. Nach seiner Ausbildung am Tanzkonservatorium seiner Heimatstadt war er 1996/1997 Erster Solist am Slowakischen Nationaltheater. Es folgten Engagements beim PACT Ballet, Israel Ballet und wieder am Slowakischen Nationaltheater, ehe er 2000 an das Bayerische Staatsballett verpflichtet wurde, wo er 2001 zum Solisten und 2003 zum Ersten Solisten avancierte. Sein Engagement als Solotänzer des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper erfolgte 2007. 2010 wurde er zum Ersten Solotänzer des Wiener Staatsballetts ernannt. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Senior Artist des Wiener Staatsballetts.
Sein Repertoire in früheren Engagements umfasste Hauptpartien in Klassikerproduktionen sowie in Werken von Choreographen wie George Balanchine, Jerome Robbins, John Cranko, Kenneth MacMillan, Hans van Manen, Lucinda Childs, John Neumeier, Mats Ek, Jiří Kylián, Graeme Murphy und William Forsythe.
Zu den Rollen seines Wiener Repertoires zählen James in Pierre Lacottes »La Sylphide«, Herzog Albrecht in Elena Tschernischovas »Giselle«, Solor in Vladimir Malakhovs »Die Bajadere«, Prinz Siegfried in Rudolf Nurejews »Schwanensee«, Drosselmeyer/Der Prinz in Nurejews »Der Nussknacker«, Prinz Nussknacker in Gyula Harangozós »Der Nussknacker«, Johann in Roland Petits »Die Fledermaus«, Romeo in John Crankos »Romeo und Julia«, die Titelrolle in Crankos »Onegin«, Des Grieux in Kenneth MacMillans »Manon«, Kronprinz Rudolf in MacMillans »Mayerling«, Oberon in Jorma Elos »Ein Sommernachtstraum«, Espada in Rudolf Nurejews »Don Quixote«, Der Engel und Potiphar in John Neumeiers »Josephs Legende«, Der Arzt und Serge Diaghilew in Neumeiers »Le Pavillon d’Armide«, Partner in Boris Eifmans »Giselle Rouge«, Junger Dichter in »Platzkonzert« von Gyula Harangozó sen., Witwe Simone in Frederick Ashtons »La Fille mal gardée«, Pater Lorenzo in Davide Bombanas »Roméo et Juliette«, Vater in Frederick Ashtons »Marguerite and Armand« sowie Hauptpartien in George Balanchines »Stravinsky Violin Concerto«, »Symphonie in C«, »Jewels« und »Liebeslieder Walzer«, Serge Lifars »Suite en blanc«, Harald Landers »Études«, Jerome Robbins’ »In the Night«, »Glass Pieces« und »The Four Seasons«, Hans van Manens »Adagio Hammerklavier« und »Trois Gnossiennes«, Rudi van Dantzigs »Vier letzte Lieder« und »Moments shared« (Ausschnitt), Twyla Tharps »Variationen über ein Thema von Haydn«, John Neumeiers »Bach Suite III«, Jiří Kyliáns »Petite Mort«, »Bella Figura« und »Psalmensymphonie«, Nils Christes »Before Nightfall«, Myriam Naisys »Ederlezi«, Jean-Christophe Maillots »Vers un Pays Sage«, Jorma Elos »Glow – Stop«, András Lukács’ »In Your Eyes My Face Remains«, Helen Picketts »Eventide«, Jiří Bubeníčeks »Le Souffle de l’esprit«, Christopher Wheeldons »Fool’s Paradise«, Edwaard Liangs »Murmuration«, Kenneth MacMillans »Concerto«, William Forsythes »Artifact Suite«, Werke von Martin Schläpfer – u.a. »Ein Deutsches Requiem« –, sowie Ausschnitte aus Roland Petits »Proust ou les Intermittences du cœur« und der Pas de deux (2.Akt) aus Rudolf Nurejews »Cinderella«. In Jorma Elos »Ein Sommernachtstraum« kreierte er die Partie des Lysander, in Patrick de Banas »Marie Antoinette« die Rolle Ludwig XVI. und András Lukács’ »The White Pas de deux«, in Natalia Horecnas »Contra Clockwise Witness« die Partie eines Engels, in Antony McDonalds und Ashley Pages »Ein Reigen« die Partie des Arnold Schönberg. Gastspiele führten ihn in zahlreiche europäische Länder und nach Übersee.
Zu seinen Auszeichnungen zählen die Bronzemedaille beim Ballettwettbewerb in New York (1996), 1. Preis beim Ballettwettbewerb in Brünn (1996), 1. Preis beim ÖTR-Contest in Wien (1997), Philip Morris Ballet Flower Award (1995 und 1996), Preis des Premierministers der Slowakei (1996) und Preis des Literarischen Fonds der Slowakei (1999).
Vorstellungen mit Roman Lazik