Leonardo Neiva

Der brasilianische Bariton Leonardo Neiva zeichnet sich durch stimmliche Vielseitigkeit in Kombination mit intensiver Bühnenpräsenz aus. Er ist Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, an der er 2023 als Michele in Il tabarro debütierte und seither unter anderem als Marcello (La Bohème), Montano (Rigoletto), Mandarin (Turandot) und Marquis d’Obigny (La Traviata) zu hören war.
Am Teatro Municipal de São Paulo sang er Scarpia (Tosca) sowie Giacomo in Giovanna d’Arco an der Malmö Opera und beim Copenhagen Opera Festival. Zu seinen nächsten Engagements gehören Dancaïre in Carmen mit dem Detroit Symphony Orchestra, Mozarts Requiem mit dem OSESP sowie eine Neuproduktion von Friedenstag am Teatro Municipal de São Paulo.
Im Jahr 2022 war er Mitglied des Ensembles der Estnischen Nationaloper, wo er mehrere Hauptrollen übernahm – unter anderem Telramund (Lohengrin). Während seiner zwanzigjährigen Karriere in Südamerika trat er am Teatro Colón in Buenos Aires, am Teatro Municipal de Santiago in Chile, am Teatro Solís und am Teatro Sodré in Montevideo sowie am Teatro Municipal de São Paulo, am Teatro Municipal do Rio de Janeiro und in der Sala São Paulo auf.
Darüber hinaus hat er mehrere Einspielungen vorgelegt, darunter als Cecco di Vecchio in Rienzi und die Baritonpartie in Heitor Villa-Lobos’ 10. Sinfonie Ameríndia.
Leonardo Neiva wurde in Brasília geboren und wuchs dort auf. Er studierte an der Brasília School of Music und an der Universität Brasília, lebte die meiste Zeit seines Lebens in São Paulo und wohnt derzeit in Wien.