KS Bo Skovhus

© Roland Unger

Bo Skovhus, in Ikast (Dänemark) geboren, studierte am Musikinstitut Aarhus, an der Königlichen Opernakademie in Kopenhagen und in New York. In Wien hat seine Karriere 1988 mit einem vielbeachteten Don Giovanni an der Volksoper begonnen. 1997 wurde dem Künstler der Titel Österreichischer Kammersänger verliehen. Zu den Meilensteinen der jüngsten Vergangenheit gehören Reimanns »Lear« 2016 in einer Neuinszenierung von Calixto Bieito an der Opéra de Paris und 2019 am Maggio Musicale Fiorentino, Beckmesser in »Meistersinger« an der Bastille, Titus in einer von Claus Guth inszenierten, von Philippe Jordan dirigierten und von Publikum und Presse mit Begeisterung aufgenommenen Welturaufführung von Michael Jarrells »Berenice« an der Opéra de Paris (2018), Kowaljow in einer Neuproduktion der »Nase« an der Hamburgischen Staatsoper und, als momentaner Höhepunkt, Kreneks »Karl V.« an der Staatsoper München, Herzog von Alba in »Egmont« in einer Uraufführung am Theater an der Wien. Weiter zurück liegende große Momente umfassen seine intensive Rollendurchdringung des Cortez in Wolfgang Rihms »Die Eroberung von Mexiko« bei den Salzburger Festspielen 2015, gefolgt von einer Welturaufführung von Sunleif Rasmussens‘ »Zweiter Sinfonie« in Helsinki, Dr. Schön in »Lulu« in einer Wiederaufnahme an der Staatsoper München, Mandryka in »Arabella« an der Staatsoper Dresden, Conte Almaviva in einer Wiederaufnahme von »Nozze di Figaro« an der Oper am Rhein in Düsseldorf sowie Eisenstein in einer Wiederaufnahme von »Fledermaus« der Staatsoper München. Ebenso Claudius in der Uraufführung von Arno Schreiers »Hamlet« sowie die Titelpartie in Werner Ecks »Peer Gynt«, René in einer Neuproduktion von »Der Graf von Luxemburg« an der Oper am Rhein in Düsseldorf, die Titelpartie in einer Neuproduktion von »Wozzeck« an der Oper am Rhein, Šiškov in einer Neuproduktion von »Totenhaus« an der Bayerischen Staatsoper München, Jean-Charles in »Das Floß der Medusa« in Amsterdam. Neben Auftritten an großen Opernhäusern und mit führenden Orchestern in Europa, Amerika und Japan widmet Bo Skovhus einen großen Teil seiner Zeit dem Liedgesang. Er zählt zu den Spitzeninterpreten seiner Generation und wird von allen bedeutenden Festspielen und Musikzentren der Welt immer wieder eingeladen. Schwerpunkte seines Konzertrepertoires liegen bei den Werken von Gustav Mahler, den Skandinavischen Kompositionen sowie z.B. bei Frank Martins »Jedermann-Monologen« und Zemlinskys »Lyrischer Sinfonie». An der Wiener Staatsoper sang er zahlreiche Partien seines Fachs, unter anderem Billy Budd, Mandryka, Olivier, »Capriccio«-Graf, Eisenstein, Danilo, Fritz, Rodrigue, Dr. Schön/Jack the Ripper, Wolfram, Kurwenal.

Vorstellungen mit KS Bo Skovhus