Piotr I. Tschaikowski

Eugen Onegin

Oper

Lyrische Szenen in drei Akten

Text Piotr I. Tschaikowski & Konstantin Schilowski

nach Alexander Puschkin

Sonntag 24. Mai 2026 Eine Pause Großer Saal
Laden
U27
Zyklus »Slawische Opern«

Ticketinformationen

Ein Quer­schnitt durch das sla­wi­sche Re­per­toire – und ei­ne brei­te Palet­te an un­ter­schied­li­chen Er­zähl­for­men und Sti­len: das tra­gi­sche Schick­sal ei­ner Meer­jung­frau, die er­fri­schend-mit­rei­ßen­de Lie­bes­ge­schich­te in ei­nem böh­mi­schen Dorf, das gro­ße Be­zie­hungs­dra­ma der Lie­be zur fal­schen Zeit, ein viel­schich­ti­ges Spät­werk rund um ei­ne blin­de Prin­zes­sin und die ge­ra­de­zu sci­ence-fic­tion­haft an­mu­ten­de Sto­ry ei­nes ge­heim­nis­vol­len Re­zepts, das ewi­ges Le­ben ver­spricht.

Alle Termine dieses Zyklus

Mehr über Zyklen


Besetzung am
24. Mai 2026

Larina

Elena Manistina

Fürst Gremin

Musikalische Leitung

Timur Zangiev

Inszenierung und Bühne

Kostüme

Maria Danilova

Licht

Gleb Filshtinsky

Ko-Kostümbildnerin

Elena Zaytseva

3 weitere Termine

Eugen Onegin

Besetzung am Freitag 22. Mai 2026

Larina

Elena Manistina

Fürst Gremin

Musikalische Leitung

Timur Zangiev

Inszenierung und Bühne

Kostüme

Maria Danilova

Licht

Gleb Filshtinsky

Ko-Kostümbildnerin

Elena Zaytseva
Enthalten in: Abo 8
Abo 8

Saison 2024/2025

Einen Wochentag und Lieblingsplätze wählen und fünf Vorstellungen in einer Saison genießen.

In diesem Abo sind folgende Vorstellungen enthalten:

08. November 2024: MADAMA BUTTERFLY
06. Dezember 2024: BALLETT: THE WINTER’S TALE
07. Februar 2025: DIE ZAUBERFLÖTE
16. Mai 2025: NORMA
13. Juni 2025: IL BARBIERE DI SIVIGLIA

Eugen Onegin

Besetzung am Donnerstag 28. Mai 2026

Larina

Elena Manistina

Fürst Gremin

Musikalische Leitung

Timur Zangiev

Inszenierung und Bühne

Kostüme

Maria Danilova

Licht

Gleb Filshtinsky

Ko-Kostümbildnerin

Elena Zaytseva
Enthalten in: Abo 18
Abo 18

Saison 2024/2025

Einen Wochentag und Lieblingsplätze wählen und fünf Vorstellungen in einer Saison genießen.

In diesem Abo sind folgende Vorstellungen enthalten:

17. Oktober 2024: MACBETH
14. November 2024: MANON
12. Dezember 2024: PALESTRINA
27. März 2025: IOLANTA
26. Juni 2025: BALLETT: DORNRÖSCHEN

Eugen Onegin

Besetzung am Sonntag 31. Mai 2026

Larina

Elena Manistina

Fürst Gremin

Musikalische Leitung

Timur Zangiev

Inszenierung und Bühne

Kostüme

Maria Danilova

Licht

Gleb Filshtinsky

Ko-Kostümbildnerin

Elena Zaytseva
Enthalten in: Abo 23
Abo 23

Saison 2024/2025

Einen Wochentag und Lieblingsplätze wählen und fünf Vorstellungen in einer Saison genießen.

In diesem Abo sind folgende Vorstellungen enthalten:

27. Oktober 2024: COSÌ FAN TUTTE
24. November 2024: MANON
16. Februar 2025: FIDELIO
18. Mai 2025: IL TROVATORE
29. Juni 2025: BALLETT: DORNRÖSCHEN

Über das Werk

In Kürze

Die introvertierte Tatjana verliebt sich in den weltmännischen Eugen Onegin und wagt – entgegen der Konvention – den ersten Schritt: Sie schreibt ihm einen Liebesbrief.

Er weist sie jedoch kühl zurück. Als bei ihrem Namenstag der Verlobte ihrer Schwester durch Onegins Hand stirbt, flieht er fortan die Gesellschaft. Jahre später trifft der Dandy wieder auf Tatjana, die inzwischen verheiratet ist. Nun entdeckt er plötzlich seine intensive Zuneigung zu ihr. Tatjana jedoch hält ihrem Mann – Fürst Gremin – die Treue und weist den verzweifelten Eugen Onegin, obgleich sie ihn liebt, zurück.

Eugen Onegin

Handlung

1. Bild: Frau Larina, ihre Töchter Tatjana und Olga, die Amme Filipjevna, Vladimir Lenski, Eugen Onegin, Nachbarn, Gäste: Im Haus der Larins. 

Der Nachbar Lenski, Olgas Bräutigam, kommt in Begleitung eines unangekündigten neuen Gastes. Sein Freund, der junge Onegin, ist kürzlich aus der Hauptstadt eingetroffen. Der Gast bringt den Alltag im Larin-Haushalt durcheinander: Niemand kann sein Interesse an ihm verbergen. Onegin äußert Zweifel an der Brautwahl seines Freundes.
 

2. Bild: Tatjana, Filipjevna: Nacht. Die Begegnung mit Onegin hat Tatjana aufgewühlt. Die Amme, die Tatjanas Aufregung spürt, versucht sie abzulenken und zu beruhigen. Alleingelassen schreibt Tatjana Onegin einen Brief. Sie sieht in ihm ihren Auserwählten. Im Morgengrauen bittet Tatjana ihre Amme, den Brief an Onegin zu überbringen.


3. Bild: Tatjana, Eugen Onegin: Tag. Voll Unruhe erwartet Tatjana die Antwort auf ihre Liebeserklärung. Onegin kommt. Tatjanas Aufrichtigkeit hat ihn berührt, aber er kann ihre Gefühle nicht erwidern.

4. Bild: Frau Larina, Tatjana, Olga, Vladimir Lenski, Eugen Onegin, Filipjevna, Saretski, Nachbarn, Gäste: Tatjanas Namenstag. Lenski hat Onegin überredet, den Larins einen weiteren Besuch abzustatten. Aber Onegin fühlt sich durch alles gereizt. Er beschließt, Lenski zu verletzen, indem er demonstrativ mit Olga flirtet. Die Bereitwilligkeit, mit der Olga auf Onegins Avancen eingeht, peinigt Lenski. Er bricht mit Onegin einen Streit vom Zaun und fordert ihn zum Duell.

5. Bild: Vladimir Lenski, Eugen Onegin, Saretski, Olga, Frau Larina, Filipjevna, Guillot, Nachbarn, Gäste: Morgen. Lenski erwartet Onegin. Er denkt mit Wehmut und Schmerz über sein Leben nach. Der sich verspätende Onegin möchte eine weitere Eskalation abwenden. Die ehemaligen Freunde haben das Gefühl, sich verrannt zu haben. Aber es ist zu spät, eine Rücknahme ist unmöglich. Ein Schuss fällt, Lenski bricht tot zusammen.

6. Bild: Eugen Onegin, Tatjana, Fürst Gremin, Gäste: Mehrere Jahre später. Nach langer Abwesenheit kehrt Onegin ins hauptstädtische Leben zurück und begegnet dort Tatjana. Sie ist verheiratet und steht im Zentrum der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Onegin ist schockiert über seine Ablehnung. Die Verwandlung Tatjanas und ihre Unerreichbarkeit wecken in Onegin eine rasende Leidenschaft.

7. Bild: Tatjana, Eugen Onegin: Onegin gelingt es, ein Treffen mit Tatjana zu erzwingen. Aus seinen Worten klingen Reue und Bedauern. Er fordert Erwiderung seiner Leidenschaft und entreißt Tatjana das Eingeständnis, dass sie ihn immer noch liebt. Aber ihre Entscheidung, bei ihrem Ehemann zu bleiben, ist unwiderruflich. Onegin verzweifelt.

1. - 5. Bild ca. 120 min
Pause ca. 30 min
6. & 7. Bild ca. 35 min

Piotr I. Tschaikowskis Eugen Onegin erzählt vom falschen Rhythmus der Liebe, von verführerischen Bildern, die wir uns von anderen machen und von der Spannung zwischen Leidenschaft und Vernunft. Der Regisseur Dmitri Tcherniakov hat dazu eine faszinierend detailtiefe Inszenierung geschaffen, die die Regungen der Herzen ebenso seismographisch einfängt wie die Mechanismen der Gesellschaft: Hier die in tiefen Seelenwelten wandelnde Tatjana, da der dandyhaft agierende Eugen Onegin, rundum eine Gemeinschaft, die so vielfältig wie zutiefst menschlich ist. Lässt man in den großen Gruppenszenen wie auch den intimen Momenten den Blick schweifen, entdeckt man stets aufs Neue kleine Charakterstudien, die präzise und enorm lebensecht sind. Zentrales Element der Inszenierung ist ein riesiger Tisch in der Mitte der Bühne, der in allen Szenen präsent ist: Durch seine enorme Größe und Spannweite verbindet er einerseits die Gesellschaft beim Feiern, trennt aber auch die Protagonisten Tatjana und Eugen.

Eugen Onegin ist die bekannteste und international meistgespielte Oper des russischen Komponisten Piotr I. Tschaikowski. Für den Dirigenten Tomáš Hanus, der die Premiere der aktuellen Produktion dirigierte, lautet das musikalische Schlüsselwort dieses Werks »Intimität«. Es ist kein Wunder, so meint der Dirigent, »dass Tschaikowski als Werkbezeichnung ›Lyrische Szenen‹ und nicht ›Oper‹ wählte und uns damit eine Fährte legte, wie wir dieses Werk zu lesen haben: behutsam, sensibel, mit einem präzisen Blick.« Dass Tschaikowski auf großen Pomp verzichten wollte – das merkt man schon bei den ersten Takten der Oper, die nicht fanfarengleich den Abend einläuten, sondern fließend in die Atmosphäre des ersten Akts einführen. Eine Besonderheit ist weiters, dass Tschaikwoski mit dynamischen Anweisungen in der Partitur sehr sparsam umging. Damit räumt er den Interpretinnen und Interpreten Freiheiten ein, die sie in Partituren eines Richard Strauss oder Giacomo Puccini nicht finden können.  

1892 hätte Tschaikowski die Erstaufführung in Hamburg dirigieren sollen – doch er sagte kurzfristig ab. Ein junger, vielversprechender Dirigent sprang ein: Gustav Mahler, damals 1. Kapellmeister in Hamburg. »Einfach genial«, nannte ihn Tschaikowski später. Mahler wiederum war von der Oper Eugen Onegin so fasziniert, dass er sie rund 15 Jahre später, am 19. November 1897, als frischgebackener Direktor der Wiener Hopfoper zur ersten Premiere seiner offiziellen Amtszeit erkor. Mit einem gewaltigen Erfolg übrigens!

© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper
© Wiener Staatsoper

Häufige Fragen

Tickets für unsere Stehplätze können am Vorstellungstag ab 10 Uhr online oder an den Bundestheaterkassen erworben werden. Besitzer*innen einer BundestheaterCard können Stehplätze bereits am Tag vor der Vorstellung online buchen.

Zusätzlich steht für reguläre Abendvorstellungen ein fixes Kontingent an Stehplatztickets ab 80 Minuten vor Vorstellungsbeginn an unserer Stehplatzkassa (Eingang Operngasse) zur Verfügung.

Unsere Opern werden in den Originalsprachen gesungen – diese sind je nach Werk unterschiedlich.

An jedem Sitzplatz können Untertitel in verschiedenen Sprachen über einen eigenen Untertitel-Bildschirm ein- oder ausgeschaltet werden. Neben der Originalsprache der Oper können Sie aus bis zu acht Sprachen wählen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Russisch, Japanisch, Spanisch, Chinesisch (Mandarin).

Bei einer Vorstellungsänderung können Sie Ihre Tickets selbstverständlich zurückgeben oder umtauschen.

Da Umbesetzungen aufgrund von Erkrankungen oder sonstigen Verhinderungen von Künstler*innen nicht auszuschließen sind, besteht in diesem Fall kein Anspruch auf Erstattung des Ticketpreises oder Umtausch.

Bei einem Nicht-Einlass in den Saal durch Zuspätkommen (auch nach der Pause) ist eine Rückgabe oder ein Umtausch des Tickets nicht möglich.

Infos zu Ihrem Besuch

Garderobe

Die Gar­der­oben be­fin­den sich ne­ben den Ein­gän­gen an der Sei­te Opern­gas­se, auf dem Bal­kon und der Ga­le­rie rechts- und links­sei­tig so­wie in den Lo­gen.
Alle Gar­der­oben im Haus sind kos­ten­frei.

Pünktlichkeit

Wir bit­ten Sie, pünkt­lich zu den Vor­stel­lun­gen zu er­schei­nen. Zu­spät­kom­men­de kön­nen erst in der Pau­se ein­ge­las­sen wer­den. Auch nach der Pau­se ist ein Nach­ein­lass nicht mög­lich.

Gastronomie

Un­se­re Gas­tro­no­mie hat ab Ein­lass für Sie ge­öff­net.
Vor der Vor­stel­lung kön­nen Sie be­reits et­was es­sen und trin­ken, oder ei­nen Tisch für die Pau­se re­ser­vie­ren.

Praktische Infos

Wei­te­re prak­ti­sche In­fos zu Ih­rem Be­such (z. B. Gas­tro­no­mie, Bar­rie­re­frei­heit, …) fin­den Sie hier.

 

Infos zu Ermäßigungen, Abos und Zyklen

Ermäßigungen

Die Wiener Staatsoper bietet folgende Angebote für vergünstigte Tickets an:

  • U27
  • Kinder- & Jugendtickets
  • BundestheaterCard
  • Ballett-Bonus
  • Ö1-Club
  • Kulturpass »Hunger auf Kunst und Kultur«
  • Behindertenpass
Mehr erfahren

Abonnements

Einen Wochentag und Lieblingsplätze wählen und fünf Vorstellungen genießen.

  • 4x Oper, 1x Ballett
  • verteilt über die ganze Saison
  • insgesamt bis zu 30 % Ersparnis im Vergleich zum Normalpreis
Mehr erfahren

Zyklen

Mehrere Vorstellungen gebündelt im Paket kaufen!

  • große Auswahl unterschiedlicher Zyklen
  • zusammengefasst nach Komponist*innen, Interpret*innen oder Themen
  • verteilt über die ganze Saison
  • bis zu 10 % Ermäßigung im Vergleich zum Normalpreis
Mehr erfahren