Oper

Gaetano Donizetti

Don Pasquale

Dramma buffo in drei Akten

Text Giovanni Ruffini & Gaetano Donizetti

Samstag 16. November 2024 19:30 – 22:00 Eine Pause Großer Saal
U27

Besetzung am
16. November 2024

Don Pasquale

Ernesto

Levy Sekgapane * *statt Edgardo Rocha

Butler

Eduard Wesener

Kammerfrau

Waltraud Barton

Musikalische Leitung

Inszenierung

Irina Brook

Bühne

Noëlle Ginefri-Corbel

Kostüme

Sylvie Martin-Hyszka

Licht

Arnaud Jung

Choreographie

Martin Buczko

Über das Werk

Es ist einer der bekanntesten Komödienstoffe der Welt: 

Hier der ältliche, auf Wahrung seiner Vermögenswerte bedachte Junggeselle, der noch einmal in die Rolle des Liebhabers schlüpfen will. Dort die junge Frau, die ihn raffiniert an der Nase herumführt. 

Don Pasquale

Handlung

Der alte, wohlhabende, aber geizige Junggeselle Don Pasquale will seinen Neffen Ernesto verheiraten: mit einer wohlhabenden Frau. 

Doch Ernesto zieht die junge, mittellose Witwe Norina vor, die ihn liebt. Obwohl Don Pasquale Norina nie gesehen hat, lehnt er diese Ehe ab – und jagt Ernesto kurzerhand aus dem Haus. Niedergeschlagen schreibt dieser seiner Geliebten Norina einen Abschiedsbrief. 

Aber Norina gibt Ernesto nicht auf. Don Pasquales neuer Plan lautet nun, selbst zu heiraten – und sein Freund Dr. Malatesta soll ihm dabei behilflich sein. Dieser allerdings hält zu Ernesto und fädelt ein Verwirrspiel ein, bei dem Norina und Ernesto mitspielen: Norina wird dem alten Junggesellen als Malatestas wohlerzogene, im Kloster groß gewordene Schwester Sofronia präsentiert. Don Pasquale ist von diesem stillen, tugendhaften Geschöpf hingerissen — und geht mit ihr eine von Malatesta inszenierte Scheinehe ein (die Don Pasquale für echt hält). 

Unmittelbar nach der Trauung ändert Sofronia (=Norina) ihr Verhalten. Sie wird zur verschwenderischen, lieblosen, schnippischen Xanthippe, die Pasquale terrorisiert und ihn – offenbar –betrügt. Um sie wieder aus dem Haus zu treiben, will Don Pasquale seinen Neffen Ernesto, ausgestattet mit einer reichen Mitgift, mit (der ihm immer noch scheinbar unbekannten) Norina verheiraten und bei sich aufnehmen. Da wird ihm die wahre Identität Sofronias aufgedeckt. Er muss lernen: Ältere Semester sollten jüngere Frauen besser nicht umwerben ...

1. & 2. Akt ca. 80 min
Pause ca. 30 min
3. Akt ca. 45 min

In Don Pasquale hat Donizetti diesen Handlungsrahmen gekonnt aufgespannt: Die Oper ist burlesk, aber als Auseinandersetzung zwischen patriarchalen Wünschen und jugendlicher Selbstbestimmung auch zeitlos gültig. Regisseurin Irina Brook setzt die Komödie in die Gegenwart, führt sie rasant in ein übersteigert-bonbonfarbenes Finale, in dem gelacht – aber niemals nur verlacht werden soll.

© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Diese Produktion wird gefördert von

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