Simone Young
Die australische Dirigentin Simone Young zählt seit vielen Jahren zu den bedeutendsten DirigentInnen unserer Zeit. 2022 trat sie die Position der Chefdirigentin des Sydney Symphony Orchestra an. Im Sommer 2024 debütierte sie bei den Bayreuther Festspielen, wohin sie 2025 zurückkehren wird. 2024/25 leitet sie die Neuproduktion von Kurtágs Fin de partie an der Wiener Staatsoper. Anschließend kehrt sie zur Opéra de Paris mit der Wiederaufnahme von Don Carlos zurück und dirigiert Salome an der Oper Zürich sowie Elektra an der Staatsoper Unter den Linden. Im symphonischen Bereich dirigiert sie die Berliner Philharmoniker, die Filarmonica della Scala, das Orquestra Nacional de España, das Concertgebouw Orkest, die New York Philharmonic, das Orchestre de Lyon, das Orchestre National de France, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Orchestre de Chambre de Lausanne und die Frankfurter Museumskonzerte. 2005 bis Ende 2014/2015 fungierte sie als Intendantin der Staatsoper Hamburg und Generalmusikdirektorin der Philharmoniker Hamburg. Während dieser Zeit widmete sie sich intensiv ihren Aufgaben in Hamburg und dirigierte ein breites musikalisches Spektrum in Premieren und Repertoirevorstellungen, die von Mozart über Verdi, Puccini, Wagner und Strauss bis zu Hindemith, Britten und Henze reichten. Sowohl an der Staatsoper als auch bei den Philharmonikern Hamburg erzielte sie mit Uraufführungen und zahlreichen deutschen Erstaufführungen große Erfolge. 1998-2002 war sie Chefdirigentin des Bergen Philharmonic Orchestra, 2001-2003 war sie Künstlerische Leiterin der Australian Opera und führte sowohl die Opernhäuser in Sydney, als auch in Melbourne. Bereits zu Beginn ihrer Karriere machte sich Simone Young als Wagner- und Strauss-Dirigentin international einen Namen: Sie übernahm die musikalische Leitung mehrerer kompletter Zyklen des Ring des Nibelungen an der Wiener Staatsoper, der Staatsoper Unter den Linden sowie einer Neuproduktion an der Staatsoper Hamburg. Ihr Debüt an der Wiener Staatsoper gab sie 1993 mit großem Erfolg und kehrt seither regelmäßig als Premieren- und Repertoiredirigentin hierher zurück. Engagements führten sie an die weltweit führenden Opernhäuser, darunter die Opéra National de Paris, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Metropolitan Opera in New York, die Bayerische Staatsoper, die Oper Zürich, die Berliner Staatsoper und die Semperoper Dresden. 2023 debütierte sie an der Mailänder Scala mit einer Neuproduktion von Peter Grimes. Neben ihrer umfangreichen Operntätigkeit machte sich Simone Young gleichermaßen auch auf dem Konzertpodium einen Namen. Sie arbeitete unter anderem mit den führenden Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra, der New York Philharmonic, der Los Angeles Philharmonic, dem Washington Symphony Orchestra, dem Dallas Symphony Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, dem San Francisco Symphony, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre National de France, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem BBC Symphony Orchestra, dem Cincinnati Symphony Orchestra, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Oslo Philharmonic sowie verschiedenen Orchestern in Australien zusammen. Simone Young ist ist Trägerin mehrerer hoher Auszeichnungen, Ehrendoktorin der Universitäten Sydney und Melbourne, Trägerin der Orden »Member of the Order of Australia« und »Chevalier des Arts et des Lettres« in Frankreich sowie der Goethe-Medaille; außerdem erhielt sie den Brahms-Preis Schleswig-Holstein. Im April 2022 wurde Simone Young die Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper verliehen. Zahlreiche CD- und DVD-Einspielungen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen.