Leonardo Neiva
Der in Brasilien geborene brasilianische Bariton Leonardo Neiva ist begann seine professionelle Karriere mit 23 Jahren als Figaro (Il barbiere di Siviglia). 2009 erhielt er den 12. Carlos Gomes Award als bester männlicher brasilianischer Sänger für seine Auftritte als Oberpriester des Dagon (Samson et Dalila), Aeneas in Purcells Dido an Aeneas sowie in Sibelius‘ Kullervo. Ferner wurde er von der Kritik für seine Interpretation des Ford (Falstaff) in São Paulo hochgelobt. Erfolgreich war er außerdem beim Amazonas Opernfestival als Kurwenal (Tristan und Isolde). Außerhalb Brasiliens debütierte er als Zurga (Les pêcheurs de perles) an der Opera Nacional de Chile, wohin er seither regelmäßig eingeladen wird (u.a. als Nilakantha in Lakmé, Musiklehrer in Ariadne auf Naxos, Athanaël in Thaïs, Billy Budd und Mr. Redburg in Billy Budd). Als John Sorel (Der Konsul) war er am Teatro Colón in Buenos Aires sowie am Teatro Solís in Montevideo zu hören. Am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon sang er die Baritonpartie in Carmina burana, am Théâtre du Capitole in Toulouse den Cecco del Vecchio (Rienzi), Jacopo Loredano (I due Foscari) und Graf Horn (Un ballo in maschera). In der Saison 2022/23 war er Ensemblemitglied an der estnischen Nationaloper, wo er Partien wie Giorgio Gemont (La traviata), Giacomo (Giovanna d’Arco), Telramund (Lohengrin) und Ford verkörperte. Leonardo Neiva ist auch als Lied- und Konzertsänger gefragt und kann bereits auf mehrere Einspielungen verweisen. Seit September 2023 ist er Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper.