Denys Cherevychko

© Andreas Jakwerth

Denys Cherevychko wurde in Donezk (Ukraine) geboren. Er erhielt seine Ausbildung an der Ballettakademie von Vadim Pisarev in seiner Heimatstadt und an der Heinz-Bosl-Stiftung/Ballett-Akademie in München. 2006 wurde er Mitglied des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper, 2008 avancierte er zum Halbsolisten, im Jahr darauf zum Solotänzer und 2012 zum Ersten Solotänzer des Wiener Staatsballetts.

Noch im Corps de ballet, wurde er bereits mit solistischen Partien betraut, wie 2007 mit dem Moritz in »Max und Moritz« von Ferenc Barbay & Michael Kropf (auch auf DVD erschienen) oder dem Goldenen Gott in Vladimir Malakhovs »Die Bajadere«. Es folgten zahlreiche Hauptrollen in den großen Ballettklassikern, wie Basil in Rudolf Nurejews »Don Quixote« (ebenfalls auf DVD erschienen, 2016, C-Major), Prinz Siegfried in Nurejews »Schwanensee«, Drosselmeyer/Der Prinz in Nurejews »Der Nussknacker«, Jean de Brienne in Nurejews »Raymonda«, James in Pierre Lacottes »La Sylphide«, Prinz Florimund und Blauer Vogel in Peter Wrights »Dornröschen«, Colas und Alain in Frederick Ashtons »La Fille mal gardée«, Conrad in Manuel Legris' »Le Corsaire«, Aminta in Manuel Legris' »Sylvia« und Franz in Pierre Lacottes »Coppélia«. Aber auch in anderen Tanzstilen, wie im neoklassischen oder zeitgenössischen, konnte er stets beeindrucken, etwa als Ulrich in Roland Petits »Die Fledermaus«, Joseph in John Neumeiers »Josephs Legende«, Vaslaw Nijinsky in Neumeiers »Le Pavillon d’Armide«, TV-Choreograph in Maurice Béjarts »Le Concours«, Mercutio in John Crankos »Romeo und Julia«, Lenski in Crankos »Onegin«, Bratfisch in Kenneth MacMillans »Mayerling«, Puck in Jorma Elos »Ein Sommernachtstraum«, Frédéri in Roland Petits »L’Arlésienne«, Koschey in Andrey Kaydanovskiys »Der Feuervogel«, in der Titelrolle in Edward Clugs »Peer Gynt« sowie in Sol Leóns & Paul Lightfoots »Skew-Whiff« und Hans van Manens »Solo«. Des Weiteren tanzte er Partien in Stücken von Harald Lander, Serge Lifar, George Balanchine – wie in »Thema und Variationen«, »Rubies«, »Symphonie in C« und »Liebeslieder Walzer« –, Jerome Robbins, Jiří Kylián, Nils Christe, William Forsythe, Jean-Christophe Maillot, Ben van Cauwenbergh, Jiří Bubeníček, David Dawson, Christopher Wheeldon, Wayne McGregor, Martin Schläpfer und Alexei Ratmanskys »24 Préludes«.

Gastspiele führen ihn regelmäßig in verschiedene europäische Länder und nach Übersee. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen 1. Preise beim Serge Lifar Wettbewerb, Kiew (2004), Tanzolymp, Berlin (2005), ÖTR-Contest, Wien (2007), Goldmedaille beim 25. Internationalen Ballettwettbewerb, Varna (2012), Silbermedaille (Junioren) bei der USA International Ballet Competition, Jackson (2006) und der Förderpreis des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper (2006). Für seine Auftritte in William Forsythes »The Vertiginous Thrill of Exactitude« wurde er für den Prix Benois de la Danse 2011 nominiert.

Vorstellungen mit Denys Cherevychko