Olga Kulchynska

© Wiener Staatsoper

Die 1990 geborene ukrainische Sopranistin Olga Kulchynska erregte 2015 die Aufmerksamkeit der Opernwelt, als sie den ersten Preis beim Francisco-Viñas-Gesangswettbewerb in Barcelona erhielt. Zuvor studierte sie Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik in Kiew und begann, im Alter von 19 Jahren, ihr Gesangsstudium an der Tschaikowski-Musikakademie Kiew. Neben ihrem genannten Preis beim Viñas-Wettbewerb hat sie viele prestigeträchtige Gesangswettbewerbe gewonnen, sie erhielt den Großen Preis beim Internationalen Grigory-Alchevsky-Gesangswettbewerb 2011 in Charkow, den Dritten Preis beim Operalia-Wettbewerb 2016, den Dritten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb 2012 in Bul-Bul und den Ersten Preis beim Internationalen Mykola-Lysenko-Musikwettbewerb 2012 in Kiew. Außerdem war sie Halbfinalistin beim Internationalen Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb 2012 in Wien. 2015 debütierte sie mit großem Erfolg am Opernhaus Zürich als Giulietta in »I Capuleti e i Montecchi«, es folgte am Gran Teatre del Liceu in Barcelona Musetta in »La Bohème«. Seither wird die Sopranistin an die großen Häuser eingeladen, u.a. an die Pariser Oper, die Bayerische Staatsoper und die Metropolitan Opera. 2019/20 debütierte sie an der Metropolitan Opera (als Musetta) und sang in Zürich Gretel (»Hänsel und Gretel«), Musetta und Pamina (»Die Zauberflöte«), in München Musetta. 2018/19 sang sie an der Zürcher Oper ihre erste Leila in »Les Pêcheurs de Perles«, eine Rolle, die sie später am Gran Teatre del Liceu in Barcelona wieder aufnahm, gab ihr Hausdebüt als Lyebyed in Rimsky-Korsakows »Das Märchen vom Zaren Saltan« am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. In der Saison 2017/18 gab Kulchynska fünf bedeutende Hausdebüts: an der Pariser Opera Bastille als Rosina in »Il barbiere di Siviglia», an der Bayerischen Staatsoper als Susanna in der Neuproduktion von »Le nozze di Figaro«, an der Oper Rom und der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam als Musetta und an der Hamburgischen Staatsoper als Pamina. Sie trat in München als Adina auf und sang Pamina beim Peralada-Festival. Seit 2014 ist Kulchynska ein führendes Mitglied des Bolschoi-Theaters in Moskau, wo sie ihr Debüt als Marfa in der Neuproduktion von Rimski-Korsakows »Die Zarenbraut« gab

Vorstellungen mit Olga Kulchynska