Michael Laurenz
Der in Halle an der Saale geborene Tenor Michael Laurenz begann seine musikalische Laufbahn als Trompeter, u.a. zu Ausbildungszeiten im Gustav Mahler Jugendorchester und später als Erster Trompeter bei den Berliner Symphonikern. Ab 2006 verlagerte er seine musikalische Tätigkeit zum Gesang hin. Von 2008-2010 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Zürich, der er anschließend als Ensemblemitglied angehörte und wo er u.a. Arbace (Idomeneo), Lindoro in Haydns La fedeltà premiata, Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Valzacchi (Der Rosenkavalier), Iwan (Die Nase), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Der Schäbige (Lady Macbeth von Mzensk), David (Die Meistersinger von Nürnberg) und Pirzel (Die Soldaten) sang. Gastspiele führten ihn an die Opéra National de Paris, die Mailänder Scala, die Opéra National de Lyon, die Bayerische Staatsoper, die Staatsoper Berlin, die Dutch National Opera in Amsterdam, das Theater an der Wien sowie an die Vlaamse Opera, wo er erstmals Aegisth (Elektra) und Albert Gregor (Vĕc Makropulos) sang. Beim Glyndebourne Festival gastierte er als Tanzmeister, beim Stuttgarter Musikfest mit Ullmanns Der Kaiser von Atlantis sowie bei den Bregenzer Festspielen in Mieczysław Weinbergs Das Porträt, als Erich in der Uraufführung von HK Grubers Geschichten aus dem Wienerwald, als Orsino in Berthold Goldschmidts Beatrice Cenci und als Goro (Madama Butterfly). 2012 gab er als Scaramuccio (Ariadne auf Naxos) sein Debüt bei den Salzburger Festspielen, wohin er 2013 als Cauchon in Braunfels Jeanne d'Arc und 2018 als Josef K in Gottfried von Einems Der Prozess - wofür er von Publikum und Presse begeistert gefeiert wurde - zurückkehrte. Im Sommer 2020 und 2021 sang er bei den Salzburger Festspielen Aegisth in der Neuproduktion Elektra. In der Spielzeit 2021/22 folgten seine erfolgreichen Debüts an der Hamburgischen Staatsoper als Pedrillo in der Neuproduktion Die Entführung aus dem Serail, am Theater Basel als Baron Lummer in der Neuproduktion Intermezzo und an der Deutschen Oper Berlin als Narr in einer Neuproduktion von Franz Schrekers Der Schatzgräber. Von 2018-2020 gehörte Michael Laurenz zum Ensemble der Wiener Staatsoper, seit der Spielzeit 2020/21 ist er freischaffend tätig. Kommende Engagements führen ihn an die Staatsopern in München und Wien, die Mailänder Scala, die Oper Genf, das Theater Basel sowie zum Dallas Symphony Orchestra. Geplante Rollendebüts beinhalten Wenzel (Die verkaufte Braut) sowie Loge und Mime (Der Ring des Nibelungen).