Maria Yakovleva

© Andreas Jakwerth

Die Russin Maria Yakovleva absolvierte von 1996 bis 2004 ihr Studium an der St. Petersburger Waganowa-Akademie des Russischen Balletts. In der Saison 2004/2005 war sie Mitglied des Balletts des Mariinski-Theaters, wo sie mit Solopartien des klassischen Repertoires betraut wurde. 2005 wurde sie als Solotänzerin an das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper engagiert, 2010 erfolgte ihre Ernennung zur Ersten Solotänzerin des Wiener Staatsballetts. 2022 wechselte sie als Erste Solistin an das Ballett der Ungarischen Staatsoper.

Zu ihrem umfangreichen Wiener Repertoire zählen die Titelrollen in Elena Tschernischovas »Giselle«, Rudolf Nurejews »Raymonda«, Kenneth MacMillans »Manon«, Pierre Lacottes »La Sylphide«, Patrick de Banas »Marie Antoinette« und Manuel Legris’ »Sylvia«, Kitri in Nurejews »Don Quixote«, Odette/Odile in Nurejews »Schwanensee«, Clara in Nurejews »Der Nussknacker«, Prinzessin Aurora in Peter Wrights »Dornröschen«, Lise in Frederick Ashtons »La Fille mal gardée«, Swanilda in »Coppélia« von Gyula Harangozó sen. und  Pierre Lacottes Fassung, Julia in John Crankos »Romeo und Julia« und Davide Bombanas »Roméo et Juliette«, Tatjana und Olga in Crankos »Onegin«, Baronesse Mary Vetsera in Kenneth MacMillans »Mayerling«, Médora in Manuel Legris' »Le Corsaire«, Hamsatti in Vladimir Malakhovs »Die Bajadere«, Ada in Maurice Béjarts »Le Concours«, Bella in Roland Petits »Die Fledermaus«, Vivette in Petits »L’Arlésienne«, sowie Hauptpartien in Werken von Harald Lander, Serge Lifar, George Balanchine, Jerome Robbins, Hans van Manen, Rudi van Dantzig, John Neumeier, Jiří Kylián, Twyla Tharp, Nils Christe, William Forsythe, Myriam Naisy, Jorma Elo, Ben van Cauwenbergh, David Dawson, Christopher Wheeldon, András Lukács, Alexei Ratmansky und Martin Schläpfer. In Patrick de Banas »Ludwig II – The Swan King« kreierte sie die Partie der Kaiserin Elisabeth. Eno Peci schuf für sie den Pas de deux »Opus 25« (2017). Gleich auf zwei DVD-Aufnahmen aus dem Jahr 2016 ist Maria Yakovleva in den Hauptrollen zu sehen: in Nurejews »Don Quixote« (C-Major) und Legris' »Le Corsaire« (Naxos).

An der Ungarischen Staatsoper tanzte Maria Yakovleva unter anderem Hauptrollen in »Don Quixote« von Marius Petipa, Alexander Gorsky, Kasyan Goleizovsky & Michael Messerer, László Seregis »Spartacus«, »Der Nussknacker« von Wayne Eagling und Tamás Solymosi, John Crankos »Onegin«, Kenneth MacMillans »Mayerling« und Boris Eifmans »The Pygmalion Effect«. 

Zahlreiche Gastspiele führten sie in verschiedene europäische Länder und nach Übersee, darunter zu Galas in Italien, Deutschland, Russland, China, Japan, England, Schweiz und Luxemburg. Darüber hinaus tanzte sie als Gast in Rudolf Nurejews »Don Quixote« an der Pariser Oper, in Patrice Barts »Giselle« und »Romeo und Julia« sowie Amedeo Amodios »Der Nussknacker« und Roland Petits »Die Fledermaus« im Teatro dell’Opera di Roma, »Die Kameliendame« von Derek Deane im Teatro di San Carlo in Neapel sowie »Schwanensee« beim Nurejew Festival in der Oper Kazan und am Opernhaus in Shanghai.

Für ihre Auftritte in George Balanchines »Rubies« wurde sie für den Prix Benois de la Danse 2011 nominiert, 2016 erhielt sie den Premio Capri Danza als »Beste Tänzerin«.

Vorstellungen mit Maria Yakovleva