William Blankenship verstorben
Die Wiener Staatsoper trauert um ihr ehemaliges Ensemblemitglied William Blankenship, der am 2. Dezember 2017 im Alter von 89 Jahren im Kreis seiner Familie in Wien verstorben ist. William Leonard Blankenship wurde am 7. März 1928 in Gatesville (Texas) geboren, studierte in Texas und New York und beendete seine Ausbildung in Wien. Erste Engagements führten ihn nach Klagenfurt, Braunschweig, Mannheim und Bern. 1964 kam er an die Volksoper Wien, 1965 debütierte er an der Bayerischen Staatsoper in München. 1967 wurde an die Wiener Staatsoper verpflichtet, wo er am 24. Jänner 1967 als Conte d’Almaviva (Il barbiere di Siviglia) debütierte und ab September 1967 Ensemblemitglied war. Im Haus am Ring sang er insgesamt 30 unterschiedliche Rollen in 29 Werken an 203 Abenden. Zu seinen meistgesungenen Partien zählen neben dem Conte d’Almaviva u. a. Tamino (Die Zauberflöte), Hoffmann (Les Contes d’Hoffmann), Sänger (Rosenkavalier) und Camille Desmoulins (Dantons Tod). Weiters war er u. a. als Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Jaquino (Fidelio), Don Ottavio (Don Giovanni) und Maler (Lulu) zu erleben. Seine letzte Vorstellung vor seiner Pensionierung absolvierte er am 29. Mai 1979 als Brabantischer Edler (Lohengrin).