© Wiener Staatsoper / Sofia Vargaiová

Zum Tod von Leif Segerstam

Der finnische Dirigent, Komponist und Lehrer Leif Segerstam ist am 9. Oktober 2024 verstorben. Geboren 1944, studierte er an der Sibelius-Akademie in Helsinki und an der Juilliard-School in New York. Neben zahlreichen anderen Funktionen war er Leiter des ORF-Symphonieorchesters und des Philharmonischen Orchesters Helsinki. An der Wiener Staatsoper debütierte er 1985 mit La traviata und leitete bis 2010 insgesamt 41 Abende – Tristan und Isolde, La traviata, Salome, Manon Lescaut, Lohengrin und Turandot. Zusätzlich zu seiner internationalen Tätigkeit als Dirigent – so war er u.a. an der Mailänder Scala, der New Yorker Metropolitan Opera, dem Londoner Royal Opera House, Covent Garden und bei den Salzburger Festspielen zu erleben – wirkte er auch als Komponist (oder »Tonwähler«, wie er es nannte): ein umfangreiches Oeuvre, das u.a. rund 350 Symphonien umfasste, zeugt von seiner großen Schaffenskraft. Darüber hinaus unterrichtete er lange Jahre an der Sibelius-Akademie in Helsinki.