Zum Tod von KS Kurt Moll
Die Wiener Staatsoper ist tief betroffen vom Tod KS Kurt Molls, der – wie gestern Abend bekannt wurde – am Sonntag nach einer langen, schweren Erkrankung im Alter von 78 Jahren verstorben ist. In Erinnerung bleibt er dem Publikum u. a. als Ochs im legendären Rosenkavalier unter Carlos Kleiber (1994). An der Wiener Staatsoper debütierte der aus Buir bei Köln stammende Bass schon am 29. Oktober 1972 als Gurnemanz (Parsifal) und war im Haus am Ring an insgesamt 132 Abenden zu erleben. Zu seinen Partien an der Wiener Staatsoper zählen neben dem Ochs im Rosenkavalier, den er hier 31 Mal verkörperte, Sarastro (Die Zauberflöte), Veit Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Hunding (Die Walküre), Fafner (Siegfried), Komtur (Don Giovanni), Gremin (Eugen Onegin), Rocco (Fidelio), König Marke (Tristan und Isolde), Daland (Der fliegende Holländer), Pimen (Boris Godunow), Eremit (Der Freischütz), Padre Guardiano (La forza del destino) und Heinrich (Lohengrin), Hermann (Tannhäuser). Seine letzte Vorstellung an der Wiener Staatsoper sang er am 15. April 1999 als Osmin. Am 19. März 1994 wurde ihm der österreichische Berufstitel „Kammersänger“ verliehen.