Zum Tod von Alberto Zedda
Die Wiener Staatsoper trauert um den Dirigenten Alberto Zedda, der am 6. März 2017 89jährig in Pesaro verstorben ist. Im Haus am Ring debütierte er am 29. April 1984 mit La cenerentola und leitete hier bis zu seiner letzten Vorstellung am 21. April 1990 mit Il barbiere di Siviglia insgesamt 47 Abende, darunter auch Aufführungen von Falstaff, I Capuleti e i Montecchi, La Bohème, La traviata und Lucia di Lammermoor. Der 1928 in Mailand geborene Alberto Zedda galt als Spezialist für die Werke Rossinis und war im Laufe seiner Karriere u. a. künstlerischer Leiter des Rossini Opera Festivals und musikalischer Direktor des Festival della Valle d’Itria; weitere Stationen seiner internationalen Karriere führten ihn u. a. an die Deutsche Oper Berlin, die New York City Opera, nach London, Paris, Bordeaux. In seiner Tätigkeit als Musikwissenschaftler war er u. a. Mitherausgeber der historisch-kritischen Rossini-Neuedition.