© Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn

Thoss | Wheeldon | Robbins

"Fächerübergreifend“ – so ließe sich die thematische Klammer des Abends bezeichnen. Mit "The Four Seasons", uraufgeführt 1979 durch das New York City Ballet im New York State Theater, schuf Jerome Robbins eine Choreographie zu Musik von Giuseppe Verdi, die unmittelbaren Bezug zur Oper – konkret "I Vespri Siciliani", ergänzt um Ausschnitte aus "I Lombardi" und "Il Trovatore" – nimmt. "Fool’s Paradise" von Christopher Wheeldon basiert dagegen auf Musik von Joby Talbot, welche ursprünglich für einen Film komponiert wurde. "Blaubarts Geheimnis" schließlich stützt sich auf Musik von Philip Glass, die sowohl für Film als auch den Konzertgebrauch konzeptioniert wurde. Auf diese Wiese klingen in der Musikauswahl der drei Choreographen interdisziplinäre Komponenten an, die sich über den Faktor Musik hinaus noch in vielen weiteren Aspekten der Ballette finden lassen, wobei sich die Querverbindungen vom Modedesign bis hin zur Psychoanalyse spannen. "Blaubarts Geheimnis" war auch an der Volksoper Wien zu sehen und wird in der aktuellen Werkzusammenstellung für die Wiener Staatsoper ohne die "Präludien" gezeigt.

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