Nix ist fix!
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebes Publikum,
im Namen der Wiener Staatsoper wünsche ich Ihnen ein gutes, gesundes Neues Jahr 2021.
In den Wochen rund um den Jahreswechsel haben wir an einer Adaption unseres Jänner-Spielplans gearbeitet, der die Vorgaben der Bundesregierung, unter anderem ein Einhalten der Ausgangsbeschränkungen ab 20.00 Uhr, berücksichtigen sollte. An den Wochenenden 22.-24. und 29.-31. Jänner hätten wir somit ein überarbeitetes Programm sowohl an den Vor- wie auch an den Nachmittagen angeboten.
Heute wollten wir Ihnen diesen Spielplan vorstellen, der aber, wie so vieles andere, in der Zwischenzeit hinfällig geworden ist. Der politische Streit um das sogenannte „Freitesten“ bedeutet, dass das erste von uns geplante Wochenende 22.-24. Jänner nicht stattfinden kann.
Was wir stattdessen machen werden, ist eine Verlängerung unserer gemeinsamen Aktion mit dem ORF, durch die schon im Dezember ein sehr breites Publikum erreicht werden konnte. Im Jänner wird nun nicht nur Piotr Beczałas Wiener Rollendebüt als Werther ausgestrahlt (10. Jänner, 20.15 Uhr, ORF III), sondern wir werden auch am 22. Jänner eine Wiederaufnahme von Nabucco mit Plácido Domingo rund um dessen 80. Geburtstag spielen. Leider ohne Publikum, aber für die TV Kameras. ORF III wird die Aufzeichnung am 24. Jänner um 20.15 Uhr ausstrahlen.
Wann nun für die Theater das tatsächliche Ende des Lockdowns kommen wird, ist immer noch offen und wird wohl auch von der Entwicklung der aktuellen Corona-Zahlen abhängen. Es ist uns daher nicht einmal möglich, Ihnen heute zu sagen, was wir im Jänner noch anbieten werden können. Zu den Rahmenbedingungen für unsere Aktivitäten im Februar, darunter immerhin die Premiere einer neuen Carmen, ist uns ebenfalls nichts bekannt.
Sobald wir wissen, dass – und unter welchen Bedingungen – wir das Haus wieder für Publikum öffnen dürfen, werden wir Sie umgehend informieren. Bis dahin kann ich Sie nur um Geduld und Verständnis ersuchen.
Ich danke Ihnen für Ihre Treue zur Wiener Staatsoper und freue mich, Sie endlich wieder persönlich im Haus am Ring begrüßen zu dürfen.
Bogdan Roscic
Direktor