Neues vom Kobel: Il bajazzo
Recitar! Mentre preso dal delirio!
Non so più quel che dico e quel che faccio!
Eppur è d’uopo sforzati!
Bah! Sei tu forse un uom?
Tu sei Pagliaccio!
Vesti la giubba
Ela faccia infarina.
La gente paga e rider vuole qua.
E se Arlecchin t’invola Colombina,
ridi, Pagliaccio, e ognun applaudirà!
Tramuta in lazzi lo
spasmo ed il pianto;
in una smorfia il singhiozzo e’l dolor!
Ah! Ridi, Pagliaccio,
sul tuo amore infranto.
Ridi del duol che t’avvelena il cor.
Jetzt spielen! Wo mich Wahnsinn umkrallet!
Ich weiß nicht mehr, was ich sage und was ich tue!
Doch ich muß mich zusammennehmen!
Bah! Bist du nicht ein Mann?
Du bist Bajazzo!
Hüll dich in Tand nur und schminke dein Antlitz. Die Leute zahlen und wollen lachen hier. Und wenn dir Harlekin die Colombine raubt, lache, Bajazzo, und jeder applaudiert! Verwandle in Witze die Schmerzen und die Tränen, die Schmerzen und die Tränen und Weh! Ah! Lache, Bajazzo, über die zerbrochene Liebe. Lache über den Schmerz, der das Herz dir vergiftet.
Zeichnung: © Benedikt Kobel 2014
http://staatsoperblog.at/wp-content/uploads/2014/12/kobel_benedikt.jpgBenedikt Kobel wurde in Wien geboren. Seit 1991 ist der Tenor an der Wiener Staatsoper als Solist engagiert und hat auf der Bühne der Staatsoper inzwischen über 1100 Vorstellungen gesungen. Künstlerisch begleitet die Zeichenkunst schon sein ganzes Leben. Die satirischen Strichzeichnungen in Tusche wurden bei zahlreichen Ausstellungen gezeigt und sind eine Mischung aus Ernst, Komik, Witz und Spott. Benedikt Kobel hat im Ueberreuter Verlag eine Sammlung seiner Zeichnungen unter dem Titel „Unterm Strich - Zur Schwierigkeit des Seins“ veröffentlicht, zuletzt erschien im Amalthea Verlag eine weitere Sammlung unter dem Titel "Prima la musica – Heiteres aus der Welt der Musik". Weitere Informationen: www.benediktkobel.at