Linda Watson wurde österreichische Kammersängerin

Linda Watson wurde im Anschluss an die Lohengrin-Vorstellung vom 19. Jänner 2020, in der sie als Ortrud zu erleben war, auf offener Bühne mit dem österreichischen Berufstitel „Kammersängerin“ ausgezeichnet.
Für die Auszeichnung versammelten sich das Ensemble des Abends, darunter KS Piotr Beczała (Lohengrin), Cornelia Beskow (Elsa), Egils Silinš (Telramund), Ain Anger (König Heinrich), der kurzfristig eingesprungene Dirigent Michael Güttler und der Staatsopernchor auf der Bühne.
Nach der Laudatio von Staatsoperndirektor Dominique Meyer überreichte Christian Kircher, Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, die Urkunde an KS Linda Watson.
Staatsoperndirektor Dominique Meyer bedankte sich in seiner Rede bei KS Linda Watson, die der Wiener Staatsoper „immer treu und in der Not behilflich war“ und betonte, dass sie auch in schwierigen Rollen, u. a. als Brünnhilde oder Elektra, kurzfristig eingesprungen ist. „Sie hat sich diesen Titel verdient – er ist ein Zeichen der Anerkennung und Liebe zu Linda Watson, die noch lange andauern sollen.“

KS Linda Watson bedankte sich in ihrer Ansprache bei ihren Wegbegleitern und dem Wiener Publikum und betonte, dass ihr der Titel „Kammersängerin“ als Wahlwienerin sehr viel bedeutet: „Es ist eine große Ehre für mich, diese Auszeichnung vor Publikum annehmen zu dürfen“.

Die US-Amerikanerin KS Linda Watson zählt zu den bedeutenden dramatischen Sopranistinnen unserer Zeit. Sie debütierte 1986 im Vokalensemble von A quiet place an der Wiener Staatsoper und sang hier bisher 13 unterschiedlichen Partien an 55 Opernabenden, u. a. die drei Brünnhilden im Ring des Nibelungen, die Feldmarschallin im Rosenkavalier, Isolde in Tristan und Isolde, Ortrud in Lohengrin, die Titelrolle in Elektra, Herodias (Salome) sowie Babulenka (Der Spieler).