Dokumentarfilm »Tanz des Lebens – Die Schüler*innen der Ballettakademie der Wiener Staatsoper«
Warum widmen junge Menschen ihr Leben dem Tanz? Der neue Dokumentarfilm »Tanz des Lebens – Die Schüler*innen der Ballettakademie der Wiener Staatsoper« gibt faszinierende Einblicke in den Alltag junger Tänzer*innen und ihre Ausbildung an der bedeutendsten österreichischen Ausbildungsinstitution für Ballett.
Für die Schüler*innen ist Ballett Leidenschaft und selbst gewählter Berufstraum. Fleiß, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, schnelle Auffassungsgabe, Musikalität, Selbstkontrolle und Genauigkeit – ein komplexes Gesamtpaket – braucht es, um die Ausbildung zu schaffen. Disziplin und Verzicht sind eine freiwillige Entscheidung, die nicht automatisch mit Zwang oder Drill verbunden sein muss.
Für die Fernseh-Dokumentation »Tanz des Lebens« (3sat/ORF/Feuer & Flamme, 55 Min.) hat Regisseurin Jennifer Rezny ein Jahr lang die Schüler*innen der Ballettakademie der Wiener Staatsoper begleitet. Sie zeigt sie in ihrem Unterrichtsalltag, aber auch in einzigartigen Situationen wie den Proben für den Wiener Opernball oder in der Matinee auf der großen Bühne der Wiener Staatsoper sowie privat. Sie zeigt – aus dem Blickwinkel der Schüler*innen – aber auch, wie es der neu eingesetzten Leitung der Ballettakademie und ihrem Team seit 2020 gelungen ist, die Ausbildung grundlegend zu reformieren und zeitgemäßen Standards anzupassen.
Am 11. November 2023 wird der Film um 22.15 Uhr auf 3sat ausgestrahlt und ist im Anschluss 30 Tage in der 3sat-Mediathek verfügbar.
Zeitlich unbegrenzt kann die Dokumentation ab der zweiten Novemberhälfte auf der Website der Produktionsfirma »Feuer & Flamme« abgerufen werden.
Weitere Informationen finden Sie HIER.
Statements zum Film
»Dieser kluge Film kommt nicht nur zur richtigen Zeit, sondern schafft es, trotz der unumstritten schwierigen Lage, in der sich die Ballett- und Tanz-Ausbildung zurzeit weltweit bewegt, ein kleines Wunder zu vollbringen. Ohne etwas schön reden zu wollen, zeigt er mit sinnlichen Bildern und einem exzellenten dramaturgischen Aufbau, warum junge Menschen auch heute noch diesem wunderbaren Beruf nachstreben wollen; zeigt, wie viel Lust und Freude er bringen kann, wie toll es ist, ein Tänzer zu sein; was für eine wertvolle Lebensschulung er zusätzlich zu sein vermag. Die Studierenden tanzen zu sehen, inspiriert. Sie denken, sie reden und sich artikulieren zu hören, gibt nichts weniger als Hoffnung für die Zukunft. Als künstlerischer Leiter bin ich stolz auf den Wandel und die Entwicklung, welche die Ausbildung an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper in den letzten drei Jahren erfahren hat. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben!«
Martin Schläpfer
Ballettdirektor & Chefchoreograph des Wiener Staatsballetts &
Künstlerischer Leiter der Ballettakademie der Wiener Staatsoper
»Ein ganzes Jahr hat uns das Filmteam begleitet und war am Ende ein Teil unserer ›Familie‹. Seine Anwesenheit war so unaufdringlich und feinfühlig, dass wir vor den laufenden Kameras ganz wir selbst sein konnten und somit ein authentisches Bild entstanden ist. Für mich ist es ein außergewöhnliches Gefühl, die Arbeit, die mein ausgezeichnetes, hochmotiviertes Team der Ballettakademie über ein Jahr geleistet hat, in knapp einer Stunde zusammengefasst zu sehen, aber auch durch den Blick der Kamera unsere Schüler*innen in der Ballettakademie und außerhalb in so vielfältigen Facetten zu erleben. Die vielen wertvollen Momente, die der Film eingefangen hat, haben mich verzaubert. Sie zeigen wie lebendig das Ballett für junge Menschen ist und geben mir die Hoffnung, dass diese Kunstform auch in Zukunft weiterleben wird. Sie zeigen aber auch, wie es uns in den vergangenen drei Jahren gelungen ist, die Standards der wichtigsten Institution für Ballettausbildung in Österreich auf ein erstklassiges Niveau zu bringen, bei dem das Wohlbefinden der Schüler*innen stets im Mittelpunkt steht. Eindrucksvoll an der Dokumentation ist für mich aber auch der filmische Umgang mit Licht – dem realen Licht in unseren Räumen, aber auch dem Licht, das unsere Schüler*innen durch ihre Energie ausstrahlen.«
Christiana Stefanou
Direktorin der Ballettakademie der Wiener Staatsoper
»Der Fokus des Films richtet sich ganz auf die Erlebniswelt der Schüler*innen der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. Unser Bestreben war es, möglichst unverfälscht und unmittelbar in ihrem Schulalltag, ihrer Freizeit und bei wichtigen Stationen ihrer Ausbildung dabei zu sein und so den Zuschauer*innen ein konkreteres und tieferes Verständnis für die persönliche Motivation und den herausfordernden Lebensalltag junger Tanzstudierender zu eröffnen. Im Zentrum stehen die Schüler*innen. Der Film verzichtet entsprechend auf einen Sprechertext, aber auch auf Interviews mit dem Leitungs- und Lehrpersonal. Um den Schüler*innen möglichst wenig im Weg zu sein und flexibel mitdrehen zu können, was vor Ort spontan passiert, haben wir den Film mit reduzierter Ausrüstung produziert und einen Großteil der Interviews situativ, also im Stil der Reportage, geführt.«
Jennifer Rezny
Regisseurin
Die Regisseurin Jennifer Rezny
Die Wiener Regisseurin Jennifer Rezny studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft und absolvierte das Studium für Filmschaffende an der ehemaligen Filmschule Wien. 2008 schloss sie ihre Spezialisierung im Studiengang »Drehbuch« ab. Erste Berufserfahrungen sammelte sie als Redakteurin und Regieassistentin beim ORF. Seit 2015 ist sie als freie Regisseurin und Autorin tätig. 2019 wurde ihr Film »Nie genug – der Körperkult in Sozialen Medien« im Rahmen der Diagonale für den Franz-Grabner-Preis sowie für die Silberne MedienLÖWIN nominiert. Gemeinsam mit Florian Gebauer wurde sie 2022 für die kreuz & quer-Dokumentation »Speisen wie die Götter« mit dem Fernsehpreis der Erwachsenenbildung ausgezeichnet.
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