Die Wiener Staatsoper trauert um Harry Kupfer
Die Wiener Staatsoper trauert um einen der bedeutendsten Regisseure der Musiktheaterwelt: Am gestrigen Montag, 30. Dezember 2019, verstarb der legendäre deutsche Theatermacher Harry Kupfer nach längerer Krankheit 84-jährig in Berlin. Im Haus am Ring inszenierte der vielseitige Theaterschaffende drei Mal: Pendereckis Die schwarze Maske (1986 – Koproduktion mit den Salzburger Festspielen), Strauss’ Elektra anlässlich des 125. Geburtstags des Komponisten (1989) sowie Zimmermanns Die Soldaten (1990). Der Staatsopernfamilie wird er als verständnisvoller, umgänglicher, lösungsorientierter Mensch und Künstler, mit dem sie eine wunderbare Zusammenarbeit verband, in Erinnerung bleiben.
Harry Kupfer begann seine Karriere in der ehemaligen DDR und war an zahlreichen wichtigen Bühnen weltweit tätig. Er inszenierte u. a. bei den Bayreuther Festspielen, an der Komischen Oper und an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, am Londoner ROH Covent Garden, bei den Salzburger Festspielen, weiters u. a. in Dresden, Barcelona, Zürich, San Francisco, Moskau, Kopenhagen, Amsterdam, Tokio.