Die Wiener Staatsoper trauert um Giorgio Merighi

Die Wiener Staatsoper trauert um den italienischen Tenor Giorgio Merighi, der am gestrigen Sonntag, 12. Jänner 2020 im Alter von 80 Jahren in der mittelitalienischen Stadt Jesi verstorben ist.

Giorgio Merighi erhielt seine Ausbildung am Konservatorium in Pesaro und sang in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Tenorpartien des italienischen Fachs an den bedeutendsten Opernhäusern Europas. Neben der Deutschen Oper Berlin, der Mailänder Scala und dem Royal Opera House Covent Garden reüssierte Merighi auch an der Wiener Staatsoper, wo er 1967 sein Debüt als Pinkerton in Madama Butterfly gab. Bis 1989 sang Merighi 40 Vorstellungen in zehn verschiedenen Rollen an der Wiener Staatsoper, darunter Cavaradossi (Tosca), Enzo Grimaldo (La Gioconda), Turiddu (Cavalleria rusticana), Don Alvaro (La forza del destino), Radamès (Aida) und Duca di Mantova (Rigoletto).

Im Anschluss an seine internationalen Erfolge leitete Giorgio Merighi von 1992 bis 1994 als künstlerischer Direktor das Theater Pergolesi in Jesi.