© Wiener Staatsoper GmbH / Ashley Taylor

»Die Jahreszeiten« Promo

Bilder vom Menschen aufgehoben in ihrem Mikrokosmos, aber auch ausgesetzt in den Weiten des Universums: Mit »Die Jahreszeiten« komponierte der hochbetagte Joseph Haydn ein großes weltliches Oratorium über das Eingebundensein des Menschen in den Kreislauf der Natur – eine Musik voller Farben, voller Glanz und großer rhetorischer Wucht. Szenen aus dem prallen Leben stehen neben packenden musikalischen Naturschilderungen, eingängige Melodien neben nachdenklichen Reflexionen über das Dasein und seine Vergänglichkeit, große Oratoriums-Szenen neben volkstümlichem Singspiel voller Witz, aber auch derbem Humor. Von all dem ließ sich Martin Schläpfer in seinem neuen Werk für das Wiener Staatsballett zu einem Fest für die Sinne, einer Meditation über das menschliche Leben und die Kraft der Gemeinschaft inspirieren – angesiedelt in einem Raum, für den das Gehäuse einer Meeresschnecke der schwedischen Künstlerin Mylla Ek die Initialzündung gab: ein abstrakter Ort, der sich den Jahreszeiten entsprechend zu verwandeln vermag. Ein Gang durch das Jahr als Metapher des Lebens.

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