Carmina Burana

Mit Carl Orffs "Carmina Burana", Claude Debussys "Nachmittag eines Fauns" und Maurice Ravels "Bolero" gelangen wieder musikalische Meisterwerke des internationalen Repertoires in eigenen, für das Haus geschaffenen Fassungen auf die Bühne. In "Carmina Burana", das, 1937 uraufgeführt, noch heute durch seine außergewöhnliche Werkform besticht, ist neben dem Ballettensemble und den Gesangssolisten der Chor Protagonist des Abends. Vesna Orlic setzt in ihrer Choreographie 24 Tänzerinnen und Tänzer ein, deren Stärke, Energie und Emotion, so Orlic, der Musik von Orff entsprechen. Die Choreographin folgt dem Werkplan des Komponisten, schafft sich aber selbst einen Freiraum zu eigener Auslegung. Boris Nebyla spürt in seiner Version des "Faun" weniger dem Fabelwesen nach als vielmehr natürlichen Bedürfnissen jedes Menschen – dem Verlangen nach Aufmerksamkeit, Zuwendung, seelischer sowie körperlicher Liebe. András Lukács, der für die Realisierung des "Bolero" verantwortlich ist, sieht seine Version des 1928 uraufgeführten Balletts als Ensemblewerk, das er in einem Ballgeschehen ansiedelt.

Hier finden Sie unsere aktuellen Promo Video zu "Carmina Burana" in der Volksoper Wien